Am Wochenende des 15 und 16. Januar 2022 fand die 65. Bundesmitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) digital statt. Gleichzeitig wählten die Delegierten des Bundesverbandes per Briefwahl einen neuen Bundesvorstand. 

Die Veranstaltung war mit stellenweise knapp 100 vor ihren Bildschirmen anwesenden Delegierten von über 50 Ortsgruppen aus ganz Deutschland gut besucht. Auf der Bundesmitgliederversammlung waren außerdem zahlreiche Gäste aus der Politik vertreten, darunter Dr. Jens Brandenburg, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ria Schröder, die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, sowie die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann.

Bei den Briefwahlen wurde Benjamin Kurtz zum Vorsitzenden des Hochschulverbandes gewählt. Der Tübinger Ökonomie-Student war zuvor Schatzmeister im Bundesvorstand der Liberalen Hochschulgruppen gewesen. Er folgt auf Tabea Gandelheidt (24), die nach drei Jahren im Bundesvorstand, zwei davon als Vorsitzende, sich aus der Hochschulpolitik verabschiedete. 

Für die kommende Amtszeit wird der Vorstand durch Tim Herten (Schatzmeister), die im Amt verbleibende Stellv. Bundesvorsitzende für Programmatik Anna Hommen, Katharina Lauterbach (Stellv. Bundesvorsitzende für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Julius Arnold (Stellv. Bundesvorsitzender für Organisation), Johannes Brill (International Officer) und Jim Christiansen-Weniger (Beisitzer) ergänzt. In ihrem Amt bestätigt wurden zudem Maximilian Wiegand (Beisitzer für IT) und Jonas Bayer (Ombudsperson).

Der neugewählte Bundesvorstand freut sich sehr über die Aufnahme zwei neuer Ortsgruppen, die sich der Pandemie zum Trotz gegründet haben: Coburg und Furtwangen. Kurtz begrüßte die neuen Ortsgruppen und betonte:
“Unsere wichtigste Arbeit wird vor Ort gemacht. Deshalb müssen wir die Vernetzung und den Austausch der Ortsgruppen stärken. Nur so können wir uns gemeinsam an vielen Standorten für das einsetzen, was uns wichtig ist: Forschungsfreiheit. Meinungsfreiheit an Hochschulen. Freiheit der Entfaltung Studierender.”

Im Rückblick auf die vergangenen Jahre bedankte sich Benjamin Kurtz insbesondere bei der scheidenden Bundesvorsitzenden Tabea Gandelheidt für ihr Engagement, mit dem sie den Verband durch die Unwägbarkeiten einer Pandemie geführt hat. 

Zur Pandemie selbst, die auch die diesjährige Bundesmitgliederversammlung überschattete, äußerte sich Kurtz: “Corona hat uns das Leben schwer gemacht: Keine Präsenz-Bundesmitgliederversammlung in den letzten zwei Jahre! Noch schwerer aber trifft es die Studierenden, die in ihrem vierten Semester noch nie eine Hochschule von innen gesehen haben. Wir brauchen mehr Präsenzveranstaltungen – in der Hochschullehre wie auch für unsere Verbandsarbeit!” . 

Diesen Einschränkungen zum Trotz blickt er optimistisch in die Zukunft: “Im nächsten Jahr wollen wir den Rückenwind aus der liberalen Regierungsbeteiligung für einen Aufbruch an den Hochschulen nutzen. Wir haben uns vieles vorgenommen für diese kommende Amtszeit und die Bundesmitgliederversammlung vor zwei Wochen war ein großartiger Auftakt für dieses Jahr. Wir haben zwei neue Ortsgruppen aufgenommen und über 15 Anträge in einer lebhaften Debatte beschlossen. Das zeigt: Unsere liberalen Ideen und die Arbeit der Liberalen Hochschulgruppen werden gebraucht!” . 

Neue Beschlusslage

Vorstand