Im Zuge eines Auftritts von Christian Lindner an der Ruhr-Uni Bochum kam es zum Eklat. Der Bundesvorstand der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) zeigt sich zutiefst besorgt.

Bochum, 13.07. Der Bundesvorstand der Liberalen Hochschulgruppen zeigt sich zutiefst besorgt über die Debattenkultur an deutschen Hochschulen. Auslöser dafür war eine Veranstaltung mit dem FDP-Parteivorsitzenden Christian Lindner an der Ruhr-Universität Bochum. Während des Vortrags stürmten Teile der Studierendenvertretung und linke Aktivisten die Bühne und versuchten Lindner niederzubrüllen. Inhaltlich wandten sie sich gegen die Einführung von Studiengebühren für ausländische Studierende.

Der Bundesvorsitzende des LHG, Johannes Dallheimer dazu: „Für uns sind Hochschulen Orte des akademischen Austauschs, der freien Meinungsbildung und der offenen Debatte. Dieses Ideal wird zunehmend von linken Gruppierungen konterkariert und in Frage gestellt. Momentan scheint es nicht möglich zu sein, eine andere Meinung zu vertreten als die Mehrheit, das bereitet mir zutiefst Sorge!“

In der letzten Zeit hatten neben Politikern auch Professoren immer häufiger mit den totalitären Tendenzen des linken Mainstreams in den Studierendenschaften zu kämpfen; Veranstaltungen wurden verhindert oder konnten nur unter Polizeischutz stattfinden. Eine Distanzierung der Studierendenvertreter kam, wenn überhaupt, zumeist nur zögerlich zustande.

Dallheimer weiter „Viele Meinungen an der Uni teile ich auch nicht, doch ich würde alles dafür geben, dass diese artikuliert werden können! Momentan sehe ich aber die freie Meinungsäußerung ernstlich in Gefahr.“ Um diesen Grundpfeiler des demokratischen Diskurses auch und gerade an den Hochschulen zu erhalten, seien nun, so der Bundesvorstand des LHG abschließend, ein offener Diskurs aller Akteure und verstärkte Aufmerksamkeit der Gesellschaft von Nöten.

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