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#IchbinHanna hat 2021 die Öffentlichkeit auf eine bereits seit langem bestehende Problematik akademisch Beschäftigter hingewiesen und den Stein einer breiten öffentlichen Debatte zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz ins Rollen gebracht. Die spontan entstandene und sehr prominente Kampagne stellt die großen Unsicherheiten, die in wissenschaftlichen Berufen existieren, ins Licht der Öffentlichkeit und kritisieren das Wissenschaftszeitvertragsgesetz, das ihnen zu Grunde liegt.


So wird darauf hingewiesen, dass befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft die Karriereplanung die Vereinbarkeit zwischen wissenschaftlicher Karriere und privater Familienplanung erschweren würden. Ein Technologie- und Innovationsland, das die besten Köpfe aufgrund von prekären Arbeitsbedingungen verliert, sieht sich nun mit einer Mangelsituation an Forschenden und Lehrenden konfrontiert.
Im vergangenen Jahr hat die Bundespolitik reagiert und Schritte zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes in die Wege geleitet. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Bundesverband der Liberalen Hochschulgruppen wollen gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft darüber sprechen, wo genau der Reformbedarf liegt.

Prof. Dr. Stephan Seiter, MdB und Sprecher für Forschung, Technologie und Innovation für die Fraktion der Freien Demokraten, skizziert die Vorstellungen der Freien Demokraten für die Änderung des WissZeitVG. Dr. Jan Wöpking, Geschäftsführer German U15 e.V., und Dr. Lisa Janotta, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Rostock und Mitglied im Koordinationskreis des Netzwerkes für Gute Arbeit in der Wissenschaft, werden aus der Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens berichten und mit Prof. Seiter in die Diskussion treten, welche Änderungen aus Sicht von Universitäten und akademischen Beschäftigten notwendig sind.