Hochschulführungen müssen endlich handeln!

Am vergangenen Donnerstagabend ist es an der Freien Universität Berlin zu einer
Hörsaalbesetzung durch israelfeindliche Studenten gekommen, die jüdischen Kommilitonen den
Weg in den Hörsaal versperrten.

Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen ist entsetzt und schockiert über diesen
antisemitischen Vorfall. „Dass im Jahre 2023 an Hochschulen in Deutschland jüdischen
Kommilitonen der Zutritt zum Hörsaal verweigert wird, erfüllt uns mit Entsetzen – und Scham für
das Verhalten der ‚propalästinischen‘ Antisemiten,“ so der Bundesvorsitzende Benjamin Kurtz.

Protestbewegungen gehören zur studentischen Kultur; Hochschulen und Universitäten sind ein
wichtiger Ort für studentischen Protest. „Für uns ist allerdings klar: Hörsaalbesetzungen sind kein
legitimer Protest – und Judenfeindlichkeit erst recht nicht.“

Maximilian Hartlieb, stv. Vorsitzender, betont: “Insbesondere nach einer Serie von mehreren
Vorfällen im vergangenen Monat an der Freien Universität, ist es für uns unverständlich, weshalb es
keinerlei Sicherheitskonzept oder Eingreifen von Seiten der Universität gibt. Man kann sich des
Eindrucks nicht erwehren, dass ein solches Verhalten scheinbar geduldet wird. Dieser fatale
Eindruck darf an deutschen Universitäten unter keinen Umständen entstehen.“

Benjamin Kurtz ergänzt: “Deutsche Hochschulen dürfen sich nicht Harvard zum Vorbild nehmen,
wenn es um den Umgang mit Antisemitismus geht, sondern müssen die Sicherheit jüdischer
Studierenden an erste Stelle setzen.”