Am vergangenen Sonntag haben liberale Studenten gravierende Mängel an deutschen Hochschulen und Universitäten bei der Barrierefreiheit aufgedeckt. 

Vielerorts ließen sich Treppenstufen ohne Alternativzugänge oder etwa Leitstreifen finden, Parkautomaten stehen auf unerreichbarer Höhe, Bodenbeläge sind alles andere als rollstuhlgerecht sind, ausgefallenen Aufzüge bis hin zu engen Toiletten. 

Der Spitzenkandidat der Liberalen Hochschulgruppen Danny Marlon Meyer kommentiert die Missstände wie folgt: 

„Anders als viele glauben, sind unsere Universitäten alles andere als barrierefrei. Wir reden viel über Chancengerechtigkeit, aber vergessen dabei viel zu oft die Menschen, deren Beeinträchtigungen beim Zugang zur akademischen Wissenschaft einfach nicht genügend berücksichtigt werden. Denn eins muss uns klar sein: körperliche oder geistige Beeinträchtigungen sind kein zu berücksichtigendes Kriterium bei der Auswahl unserer zukünftigen Leistungsträger, die unsere Wirtschaft so dringend braucht. Deshalb fordern wir barrierefreie Universitätsgebäude, eine Flexibilisierung von sämtlichen Prüfungsordnungen und Anschaffungen, die die Universität baulich, systematisch und vor allem menschlich gerecht macht.“

Auch der Bundesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen Jan-Lukas Gescher ist reagiert auf die Aktion der Liberalen Hochschulgruppen: „Es war absehbar. Wenn schon nicht beeinträchtigten Studenten die Infrastruktur an deutschen Hochschulen zu schaffen macht, brauchen wir nicht zu glauben, barrierefreie Alternativen zu besitzen.“, stellt Gescher fest. „Unsere Universitäten brauchen einen Modernisierungsschub. Denn nur mit exzellenten Umständen gelingt auch exzellente Bildung.“