Mit Sorge betrachten die Liberalen Hochschulgruppen die aktuell überall und insbesondere auch an Universitäten aufkeimenden antisemitischen Aktionen und Äußerungen. Wir stellen uns entschlossen gegen jeden Antisemitismus an deutschen Hochschulen und fordern von den Universitäten und Hochschulen daher
- antisemitische Bewegungen wie „BDS“ und Redner, welche regelmäßig das Existenzrecht Israels in Abrede stellen, konsequent und dauerhaft aus universitären Räumen und Veranstaltungen auszuschließen,
- Versammlungen auf dem Hochschulgelände, bei welchen das Existenzrecht Israels geleugnet oder die Begehung von Terrorakten gegen die israelische Bevölkerung gutheißen wird, zu unterbinden,
- eindeutig antisemitische Äußerungen und Handlungen durch Studierende und Dozierende konsequent zur Anzeige zu bringen sowie zu prüfen, inwiefern derartige Äußerungen und Handlungen zu einer Exmatrikulation bzw. Entlassung berechtigen. Beurteilungsmaßstab dafür, ob antisemitische Äußerungen oder Handlungen vorliegen, hat dabei die Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zu sein.
- Partnerschaftsprogramme mit israelischen Universitäten neu zu begründen oder bereits bestehende Partnerschaften auszubauen, um den deutsch-israelischen Austausch auch im wissenschaftlichen Kontext zu fördern und so Voreingenommenheit und gegenseitiger Fremdheit entgegenzuwirken.
- Aufklärung der Hochschulen über die Terroranschläge der Hamas und über das Selbstverteidigungsrecht Israels, um Fake News zu entkräften.
- Schulungen des Sicherheitspersonal, damit diese Antisemitische Symbole und Parolen erkennen und ahnden können.