Verheerender mentaler Gesundheitszustand bei Studierenden
Kurtz: Situation bei Studierenden über Grenzen hinweg verheerend
Am Montag, 03. April 2023, tauschten sich Benjamin Kurtz, Bundesvorsitzender der Liberalen Hochschulgruppen, und Lukas Schobesberger, Bundesvorsitzender der österreichischen JUNOS Studierenden, über Instagram-Live zu Mental Health bei Studierenden aus. Dazu erklärt Benjamin Kurtz:
„Das Thema mentale Gesundheit muss deutlicher in den Fokus der Politik gelangen. Dazu gehört vor allem die verheerende Situation an Hochschulen, die spätestens während der Pandemie offenbart wurde. Der Austausch mit unseren österreichischen Partnern hat gezeigt, dass wir dort in Deutschland nicht allein sind. Ähnlich erschreckende Zustände herrschen selbst in Österreich, wo eine bundesweite Vertretung von Studierenden existiert. Besonders erschreckend in unserem Partnerland ist zudem, dass die Krankenhassen dort keine psychotherapeutischen Behandlungen übernehmen.
Studierende warten nicht nur zu lange auf Hilfsangebote, auch die reine Anzahl an Beratungsstellen ist an den meisten Universitäten mangelhaft. Als Liberale Hochschulgruppen sehen wir hier nicht nur die Hochschulen, sondern auch die Politik in der Verantwortung. Das Thema Mental Health genießt noch lange nicht die politische Aufmerksamkeit, die wir brauchen, um das Problem ernsthaft anzugehen. Psychische Erkrankungen im Studium sind keine Randerscheinungen, sie sind Krankheiten wie andere Krankheiten auch und müssen genau wie jede andere Krankheit auch schnell behandelt werden.
Wartezeiten und Hängenlassen kann nicht unser Anspruch sein. Vielmehr müssen wir in Deutschland mit unseren über 100 Hochschulen zum europäischen Vorbild beim psychosozialen Versorgungsangebot werden.“
Das komplette Insta-Live sehen Sie hier: https://www.instagram.com/reel/CqqaW4Lrb7H/?utm_source=ig_web_copy_link