LHG verurteilt chronische Unterfinanzierung der Hochschulen

Der Bundesverband der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) kritisiert die teils eklatante Unterfinanzierung der deutschen Hochschulen und fordert die Umsetzung von vorliegenden Lösungsvorschlägen.

Berlin, 19.04.2017. Der Bundesverband der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) prangert bundesweit die chronische Unterfinanzierung der Hochschulen an. Diese zeige sich auch in einer zunehmend vernachlässigten Hochschulinfrastruktur. Der Sanierungs- und Modernisierungsstau sei dabei sowohl hochschul- als auch bundesländerübergreifend dramatisch. Laut einer Untersuchung des Instituts für Hochschulentwicklung (HIS-HE, 2016) beträgt das prognostizierte Finanzierungsdefizit bis 2025 inklusive des seit 2008 entstandenen Sanierungsstaus gegenüber den geplanten Mitteln für den Bestandserhalt der Hochschulgebäude (ohne Universitätsklinika) zwischen 20 Mrd. Euro und 35 Mrd. Euro. Für die Liberalen Hochschulgruppen ein schlichtweg unhaltbarer Zustand.

Johannes Dallheimer, Bundesvorsitzender des LHG: „Es kann und darf nicht sein, dass wir einen solchen Sanierungsstau über Jahrzehnte dulden! Beste Bildung beginnt beim Zustand der Hochschulgebäude.“ Der LHG zeigt jedoch nicht nur Probleme, sondern auch Lösungen auf.Für den Verband bestehen diese in einer umfassenden Grundfinanzierung nach dem Modell „Geld folgt Studierenden“ (inkl. Hochschulbauprogramm), nachgelagerten Sozialbeiträgen sowie verstärkter Drittmitteleinwerbung der Hochschulen. „So,“ ist sich Dallheimer sicher „bekommen wir auch diese jahrzehntelangen Verfehlungen wieder in den Griff. Es wird höchste Zeit, aktiv zu werden und das Thema jetzt auf die politische Agenda zu setzen!“

 

 

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