Im Zuge eines zu erstrebenden Wettbewerbes zwischen den Hochschulen fordert der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen; – getragen von dem Wunsch, eine größtmögliche Angebotsvielfalt und eine an der studentischen Nachfrage orientierte Ausrichtung der Studiengänge zu gewährleisten, – die Regierungen und Parlamente der Bundesländer auf, auf eine größtmögliche Autonomie der Hochschulen hinzuwirken.

Unabdingbare Voraussetzung ist eine effektive Einflussnahmemöglichkeit durch die Studierendenschaft auf die Qualität der Lehre einzelner Hochschullehrer. In diesem Zusammenhang fordert der LHG die Beendigung der Abhängigkeit der Hochschulen bei der Berufung von Professoren von der Genehmigung durch den zuständigen Minister. Darüber hinaus fordert der LHG die Schaffung von Globalhaushalten, die es den Hochschulen ermöglichen, die Mittelzuweisung nach eigenen Ermessen zu gestalten; so kann gewährleistet werden, dass die Ausbildungskapazitäten optimal ausgeschöpft werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass die Fächervielfalt an den Hochschulen erhalten bleibt.

Studienordnungen sollten künftig nicht mehr der Genehmigung durch das zuständige Ministerium bedürfen.