Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG}fordert eine massive Finanzaufstockung zur Förderung der Lehre an den Hochschulen. Die Hochschulen müssen dabei zeigen, dass sie ihre Autonomie zu Recht besitzen, indem sie von sich aus eigene, weitreichende Pläne für eine Verbesserung der Lehrqualität ausweisen. Nur wenn solche Pläne eindeutige Verbesserungen für die Situation der Lehre an den Hochschulen in sich bergen, wird die Gesellschaft bereit sein, Geld für die Lehre zu investieren. Dabei schlägt der LHG im einzelnen folgende Maßnahmen vor, die die Hochschulen von sich aus leisten können:
- Die verstärkte, institutionalisierte Berücksichtigung studentischer Meinung bei Fragen, die die Lehre betreffen
- die flächendeckende Einführung von Lehrberichtserstattung inklusive studentischer Veranstaltungskritik
- die Herausgabe eines Hochschulführers-Deutschland, der auf Lehrberichtserstattung und weiteren objektiven Daten über Forschung und Lehre basiert
- die Forcierung der Qualifikation der Mitarbeiter in didaktischen Belangen
- die Erweiterung des Netzes hochschuldidaktischer Zentren.
- die Einrichtung eines gemeinsamen, bundesweiten Instituts als Diskussions- und Forschungsformen für die akademische Lehre
- Durchforstung der Studienpläne auf die Möglichkeit, neue Lehr- und Lernformen, wie z.B. team teaching durch Studienprojekte, einzusetzen
- Stärkung der Beteiligung der Studierenden in allen universitären Bereichen – von den Selbstverwaltungsgremien bis hin zur Gestaltung von Lehrplänen und Vorlesungen