Fast jeder Student ist heutzutage in „Social Networks“ vernetzt. Neben ungeahnten Möglichkeiten zu kommunizieren und Chancen für die liberalen Hochschulgruppen sich zu präsentieren, bergen soziale Netzwerke auch nicht zu unterschätzende Risiken im Bereich des Datenschutzes.
Der LHG setzt hier statt auf gesetzliche Überregulierung auf Eigenverantwortung der studentischen Nutzer. Aus Sicht des LHG können die mündigen Nutzer selbst entscheiden, welche Daten ihrer Ansicht nach schützenswert sind und welche nicht.
Dennoch appelliert der LHG an die Anbieter der sozialen Netzwerke, ihre soziale Verantwortung ernst zu nehmen.
Der LHG fordert die Netzwerkbetreiber auf, ihren Nutzern die Wahrnehmung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung zu erleichtern.
Dazu ist eine verbesserte Aufklärung der Nutzer über die Datenverwendung und die Risiken der Veröffentlichung der Daten erforderlich. Ferner sind die Strukturen im Netz transparenter und nutzerfreundlicher zu gestalten.
Darüber hinaus fordert der LHG die Bereitstellung von Verfahren, die es jedem Nutzer individuell ermöglichen, einen für ihn akzeptablen Ausgleich zwischen gewollter Datenpreisgabe und Schutz nach seinen Bedürfnissen zu erlangen.
Der LHG hält es darüber hinaus für unzureichend, nur die deutschen Netzwerkbetreiber in die Pflicht zu nehmen und setzt sich für europaweit geregelte Datenschutz-Mindeststandards im Bereich der sozialen Netzwerke ein.