Ein Grund für lange Studienzeiten an Hochschulen sind häufig auch schlechte Leistungen der Dozenten oder deren mangelndes Engagement in der Lehre. Um Anreize zu einer Verbesserung in diesem Bereich zu setzen, bedarf es einer leistungsgerechteren Bezahlung insbesondere der Professoren an Universitäten und Fachhochschulen.
Deshalb fordert der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen
- die Abschaffung des Beamtenstatus der Professoren und damit des starren Besoldungsrechts,
- regelmäßige Lehrevaluation sowohl durch Studierende, als auch durch außeruniversitäre, unabhängige Gremien,
- Gehaltsabzüge für die Professoren bei mangelhaftem Engagement in der Lehre.
Die Wiedereinführung des Kolleggeldes lehnt der LHG dagegen ab. Eine Entlohnung nach Zahl der Vorlesungs- oder Übungsteilnehmer ist nicht leistungsgerecht, da es oft an Alternativen zu der entsprechenden Veranstaltung mangelt. Zudem würden so Bemühungen vieler Fakultäten, Lehrveranstaltungen wegen der Masse an Teilnehmern mit Hilfe von erhöhtem Einsatz der Lehrenden zu teilen, konterkariert werden.