Die Reform der Bachelorstudiengänge sollte oberste Priorität haben. Der Bundesverband liberaler Hochschulgruppen bekennt sich zum Bachelor als berufsqualifizierenden Regelabschluss. Dafür bedarf es zwangsläufig einer Flexibilisierung der Studienordnungen: diese dürfen sich nicht an starren 6-Semester-Schemata oder einer 1:1 Aufteilung alter Studiengänge von Grund- und Hauptstudium auf die neue Unterteilung in Bachelor und Master orientieren, sondern vor allem daran, den Studenten den Zugang zu vielen Berufsbildern ihres Studienfaches zu ermöglichen.
Somit soll der direkt an das Bachelorstudium anschließende Master auf einen Weg in die Forschung vorbereiten oder die im Bachelor-Studium erworbenen Kenntnisse zur Steigerung der beruflichen Qualifikation vertiefen. Des Weiteren soll es für besonders begabte Bachelorstudenten so früh wie möglich die Möglichkeit geben, sich im Bereich der Forschung zu engagieren.