Für die Liberalen Hochschulgruppen ist einer der wichtigsten Werte die Toleranz gegenüber allen Menschen und Lebensformen. Um diesen Wert glaubhaft zu vertreten, müssen wir zunächst den Maßstab an uns selbst anlegen und unser eigenes Verhalten reflektieren.

Ein positiver Umgang untereinander ist die Voraussetzung für eine gute, politische Zusammenarbeit innerhalb des LHG.

Jeder, der sich engagieren möchte und unser liberales Lebensgefühl teilt, ist bei uns willkommen und soll sich wohlfühlen.

Der Code of Conduct dient als Leitfaden für das Miteinander und soll von allen Mitgliedern und deren Mitgliedern im verbandsinternen Umgang berücksichtigt werden.

1. Sprache

Mit unserer Sprache drücken wir den Großteil unseres Verhaltens gegenüber anderen aus. Allerdings ist Humor Geschmackssache, manche Sprüche kommen anders als gedacht an und Formulierungen können unpassend sein.

  • Diskriminierende Aussagen sind unerwünscht. Bemerkungen und Witze, die sich z.B auf Geschlecht, Herkunft, chronische Erkrankung oder Behinderung,, Religion oder sexuelle Orientierung beziehen, können unbeabsichtigt kränken. Jeder sollte sich bewusst machen, welche Aussagen intolerant sind und dazu führen können, dass sich Anwesende angegriffen fühlen.
  • Sexismus jeder Form ist abulehnen. Sexistische Sprüche sind verletzend und Freunde anzüglicher Bemerkungen sollten ein Feingefühl für die Reaktion des Gegenübers entwickeln. Sexismus zerstört die Atmosphäre und gestaltet die Zusammenarbeit für das betroffene Mitglied als sehr unangenehm.

2. Social Media

  • Soziale Netzwerke und Nachrichtendienste leisten einen unschätzbaren Beitrag, um uns die Arbeit zu erleichtern.
  • Die Onlinesprache unterscheidet sich von der gesprochenen. In einem sozialen Netzwerk sind höfliche Umgangsformen eine Selbstverständlichkeit. Wir müssen darauf achten, nicht unfreundlicher oder unhöflicher als im persönlichen Kontakt zu schreiben. So können Missverständnisse vermieden werden. Daher ist es, online und offline, nicht gestattet andere Menschen zu mobben, zu beleidigen oder der Lächerlichkeit preis zugeben. Kritik ist ausdrücklich erlaubt, auch sachlich harte Stellungnahmen – Beleidigungen aber nicht.

3. Außendarstellung

Jedes Mitglied der LHG und deren Mitglieder sind Aushängeschilder der Liberalen Hochschulgruppen. Unsere Außendarstellung wirkt sich direkt und indirekt auf unsere Mitglieder und die Wahrnehmung des Verbandes aus. Wie schon im Bereich der Sprache gilt es auch hier, ein Feingefühl dafür zu entwickeln, was verletzend auf andere wirken kann, geschmacklos ist und kein gutes Licht auf die Liberalen Hochschulgruppen wirft. Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Verbandes versuchen wir zunächst innerhalb des Verbandes zu klären.

4. Ombudsperson

Die Bundesmitgliederversammlung wählt eine Ombudsperson, die immer ansprechbar ist, wenn Probleme im Umgang miteinander auftreten.

Diese Person ist unabhängig, kann aus neutraler Sicht klären und sich um eine Schlichtung bemühen.

5. Befolgung der Verhaltensregeln

Der Code of Conduct soll von allen Mitgliedern berücksichtigt und angewandt werden. Dabei sollen Funktionsträger auf ihre Vorbildfunktion achten und sich die Regeln besonders zu Herzen nehmen. Verstöße gegen den Code sollen offen angesprochen werden und bei bestehenden Problemen soll die Ombudsperson einbezogen werden.