Die Liberalen Hochschulgruppen setzen sich für eine Reformierung des Studienganges Grundschullehramt ein. Prüfungsordnungen, Modulhandbücher und Studienverlaufspläne sind teilweise veraltet und nicht an die heutige Situation im Grundschulsystem angepasst.

Deshalb fordern wir:

  1. Das Zusammenlegen von Vorlesungen mit Mathematikstudenten möglichst zu vermeiden, da der spätere Fokus auf der Vermittlung von mathematischen Grundkenntnissen an Kinder liegt. Abstrakte algebraische Herleitungen, die im Studium gelernt werden müssen, führen u.a. zu einer höheren Quote von Studienabbrechern.
  2. Flexibilisierung der Fächerwahl, da teilweise bestimmte Fächer verpflichtend sind und auch eine Anzahl von (in NRW drei) Unterrichtsfächern plus Bildungswissenschaften vorgeschrieben ist. Das Credo ist Qualität statt Quantität im Studium.
  3. Mehr Praxiserfahrung im Studium, anstatt eines theoretischen Schwerpunkts. Eine Möglichkeit wäre ein praxisbezogener Studiengang mit mehr Einbindung im Schulalltag.
  4. Mehr Fokus im Studium auf förderintensive Kinder und heterogene Lerngruppen, vor allem vor dem Hintergrund des zunehmenden Wegfalls von Förderschulen.
  5. Klare Zuordnung von Grundschullehramtsstudierenden zu einer Fakultät und einem Fachbereich.