Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen möge beschließen:

Auf den letzten Bundesmitgliederversammlungen hat sich gezeigt, dass die Vergabepraxis derzeit nicht funktioniert. Wir wollen dem Bundesvorstand mehr Gestaltungskraft bei der Wahl des Ortes und des Rahmenprogramms der Bundesmitgliederversammlungen geben und erhoffen uns dadurch ein attraktiveres Gesamtpaket für mehr Teilnehmer. Dazu gehören für uns folgende Punkte:

  1. Die halbjährliche Ausschreibung der Bundesmitgliederversammlung soll abgeschafft werden. Der Bundesvorstand wählt den Tagungsort alleinverantwortlich, kann sich allerdings selbstverständlich von eingehenden Initiativ-Bewerbungen von Ortsgruppen überzeugen lassen. Es muss mit der Gruppe vor Ort rechtzeitig kommuniziert werden.
  2. Das traditionelle Kulturprogramm am Samstagabend ist in den letzten Jahren mehr “nett essen und trinken” gewesen, als tatsächliches Kulturprogramm. Der Bundesvorstand soll daher frei von Vorgaben entscheiden können, ob und wie er ein Kulturprogramm bieten möchte.
  3. Um der gastgebenden Ortsgruppe auch einen politischen Mehrwert zu bieten, soll ein politisches Rahmenprogramm auf der Bundesmitgliederversammlung zum Standard gehören. Der traditionelle Besuch eines FDP-Spitzenpolitikers kann beispielsweise durch eine Podiumsdiskussion in einen attraktiveren Gesamtrahmen eingebettet werden, um auch Externen einen Zugang zur LHG zu ermöglichen.
  4. Vor allem Erstteilnehmer sollten auf einer Bundesmitgliederversammlung von Anfang an stärker einbezogen werden. Dazu soll ein Bundesvorstandsmitglied freitags im Vorfeld (30 min.) der Bundesmitgliederversammlung ein kleines “Erstteilnehmer-Seminar” anbieten, bei dem die Grundregeln der Debattenführung sowie der Ablauf der Antragsberatung und BMV im Allgemeinen erklärt werden.
  5. Die Gruppenvorstellungen sollen in Zukunft nur noch im Sommer stattfinden. Alle Gruppen, die sich im Sommer nicht vorstellen konnten, sollen stattdessen im Winter die Chance erhalten, sich vorzustellen.