Der Bundesverband liberaler Hochschulgruppen betrachtet mit Sorge den Mangel an Masterstudienplätzen in vielen Studiengängen. Insbesondere bei Studiengängen, bei denen der Bachelor für fachtypische Berufe allein nicht qualifizierend ist, kann dies zur Bevorzugung von Bewerbungen eigener Bachelorstudenten auf Masterstudienplätzen führen. Hierbei werden unlautere Methoden, wie Zulassungsvoraussetzungen, die nur von eigenen Studenten erfüllt werden können, eingesetzt. Bachelor und Master müssen in diesen Fällen aber als Einheit gedacht werden. Wir fordern grundsätzliche Bevorzugungen eigener Studenten durch fachlich nicht begründbare Kriterien bei der Bewerbung auf Masterstudienplätze abzuschaffen.
Zudem muss sichergestellt werden, dass vor allem in den oben genannten Studiengängen genügend Masterstudienplätze bereitstehen. Erreicht werden soll das durch eine 100%-Übernahmegarantie bei erfolgreichem Bachelorabschluss für Studierende, deren Bachelorabschluss allein für ihre spätere berufliche Tätigkeit nicht ausreichend ist. Hierfür muss auch eine ausreichende Finanzierung sichergestellt werden.