Der Forschungsalltag deutscher Promovierender ist in den letzten Monaten geprägt durch monatelange erschwerten Zugang zu Laboren, Bibliotheks- und Archivschließungen, Absagen von Tagungen, wiederholte Verschiebungen von Forschungsreisen im In- und Ausland. Auch der Austausch mit Kolleg:innen und Betreuenden wurde durch Kontaktbeschränkungen und Risikoabwägungen in Zeiten einer Pandemie erschwert und zeitweise beinahe unmöglich gemacht. Man muss also feststellen, dass die Pandemie zu erheblichen Einschränkungen des Forschungsbetriebs führte und führt.

Der Bundesverband der Liberalen Hochschulgruppen fordert daher die Deutsche Forschungsgemeinschaft auf sicherzustellen, dass der aktuell geförderte wissenschaftliche Nachwuchs keine wesentlich schlechteren Bedingungen erhält als Promovierende vor oder nach einer Pandemie. Wir fordern des Weiteren, dass seitens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Aufforderung an die Deutsche Forschungsgemeinschaft gerichtet wird, die den geförderten Programmen die Möglichkeit gibt alle laufenden Stellen von Wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen um mindestens 6 Monate zu verlängern. Falls nötig, soll das BMBF die notwendigen Gelder dazu bereitstellen