Bisher ist es an der überwiegenden Mehrheit der Hochschulen üblich, ein Semesterticket über ein Solidarmodell zu finanzieren. Dies ermöglicht einerseits verhältnismäßig günstige Mobilität für Studenten, andererseits belastet es auch jene, die von diesem Semesterticket keinen oder nur wenig Gebrauch machen. Zukünftig soll kein Student mehr gezwungen sein ein Semesterticket zu erwerben und für andere zu finanzieren. Daher sollen Semestertickets zugunsten einer flexibleren Lösung allgemein abgeschafft werden. Das Deutschlandticket bietet eine Möglichkeit mit zwangsfinanzierten Semestertickets Schluss zu machen ohne, dass dies zu einem Mobilitätsverlust der Studenten zu führt. Auch wenn mit dem Ticket der Geltungsbereich, gegenüber dem von Semestertickets ausgeweitet wird, so führt eine reine Streichung bestehender Semestertickets allerdings zu einer problematischen finanziellen Mehrbelastung für Studenten, die regelmäßig vom Ticket Gebrauch machen.

Um dennoch eine Entlastung und Flexibilisierung zu erzielen, fordern wir eine Ermäßigung des Deutschlandtickets für Studenten. Das Ticket soll im Schnitt nicht teurer als bisherige Semestertickets sein. Neben Studenten gibt es weitere Personengruppen, welche oft einkommensschwächer aufgestellt sind. Daher soll auch für Auszubildende, Freiwillig(en/wehr)dienstleistende und Bezieher von Bürgergeld eine solche Entlastungsmöglichkeit geschaffen werden.

Zu diesem Zweck setzen wir uns aus Gründen der Bürokratiereduzierung dafür ein, bestehende Subventionen auf das Deutschlandticket zu vereinigen, sodass möglichst keine neuen Finanzierungsquellen aufgetan werden müssen.