Der LHG Bundesverband verurteilt jegliche nationalistische, grenzrevisionistische und rechtsextreme Tendenzen in studentischen Verbindungen, die besonders bei einigen Mitgliedsbünden des Dachverbandes Deutsche Burschenschaft (DB) und innerhalb der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) offensichtlich sind. Die Dachverbände studentischer Verbindungen werden aufgefordert, sich von extremistischem Gedankengut zu distanzieren und harte Sanktionen gegenüber Mitgliedsbünden zu ergreifen, die dieses kultivieren und durch verfassungs‐ und demokratiefeindliche Tendenzen auffällig werden. Die Dachverbände und ihre Mitgliedsbünde müssen die Unvereinbarkeit mit einer Mitgliedschaft in extremistischen und verfassungsfeindlichen Organisationen und Parteien sicherstellen.  Gleichzeitig lehnt der LHG Bundesverband die undifferenzierte Darstellung aller studentischer Verbindungen als „rechtsextreme Burschenschaften“, wie sie gerade bei vielen linken und linksextremen Hochschulgruppen gang und gebe ist, ab. Angeblich konservative Wertvorstellungen und gewisse traditionelle Praktiken und Rituale dürfen nicht per se zur Annahme führen, dass sich dahinter rechtsextremes oder nationalistisches Gedankengut versteckt. Die Verfehlungen einzelner Verbindungen können nicht als Vorlage für die Diffamierung einer ganzen Gruppe von Studierenden dienen.