Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen fordert den Wettbewerb der Studentenwerke untereinander!
In einem Wettbewerb der Hochschulen untereinander sind diese und damit auch die Studentenwerke gefordert, sich mit Ihrem Leistungsspektrum zu profilieren.
Aufgrund der Finanzknappheit des Staates, mit deutlichen Anzeichen des finanziellen Rückzugs des Staates aus Sozial- und Bildungsleistungen, empfiehlt der LHG marktwirtschaftliche Steuerungsmechanismen auch auf das soziale Umfeld zu übertragen, um Leistungsqualität und Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Der LHG betont die Notwendigkeit einer gemeinsamen Verantwortung von Studentenwerken und Hochschulen für die soziale Betreuung der Studierenden und fordert sie auf verantwortungsvoll zusammenzuarbeiten. Ziel muß es sein, einen bedarfsgerechten sozialen Standard für alle Studierenden über die einzelne Hochschule hinaus zu gewährleisten.

Der LHG begrüßt deshalb, die für die Novellierung des Studentenwerk- und der Hochschulgesetze in Baden- Württemberg vorgesehene sog. „Optionslösung“, wonach jede Hochschule berechtigt sein soll, die soziale Betreuung der Studierenden organisatorisch selbst zu übernehmen. Dies würde zu einem echten Wettbewerb um die soziale Betreuung der Studierenden zwischen den einzelnen Einrichtungen führen.

Die Liberalen Hochschulgruppen fordern Regierung und Parlament, nicht nur in Baden-Württemberg, auf sich bei der Novellierung des Studentenwerksgesetzes an dem Innovationsbedarf zu orientieren, nämlich die Erweiterung der unternehmerischen Spielräume für die Studentenwerke.