Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen fordert die Gleichberechtigung studentischer Interessen an den Hochschulen. Dazu dürfen sich in allen Gebieten des Lebens studentische Interessensgruppen gründen und ihre Angebote den Studenten zur Verfügung stellen. Diese Gruppen sollen ihre Angebote und Ansichten frei und unabhängig von jeglicher Einmischung durch Studierendenvertretung oder Universitätsverwaltung verbreiten können, solang sie sich im demokratischen Spektrum bewegen.
Die gewählte Vertretung der Studenten hat unter anderem die Aufgabe, die tatsächliche Gleichbehandlung dieser Gruppen zu gewährleisten und auf eventuelle Verstöße z.B. durch die Verwaltung hinzuweisen. Sollten die demokratisch legitimierten Vertreter eine Aufgabe für so wichtig erachten, dass sie hierfür ein Referat – dass neben ideeller auch finanzielle Unterstützung durch die Studierendenschaft erhalten kann – bilden wollen, so ist dies als demokratische Willensbekundung zu achten. Im liberalen Bild einer schlanken Vertretung des Willens der Studierendenschaft sollte jedoch die Arbeit privater Gruppierungen stets Vorrang vor den Referaten haben.
Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppe fordert eine Kontrolle aller Referate durch die studentische Selbstverwaltung, dies gilt insbesondere für die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel.