Die Liberalen Hochschulgruppen begrüßen grundsätzlich das Bestehen und die Gründung privater Hochschulen und den damit einhergehenden Wettbewerb und Fortschritt im Bildungssektor. In Deutschland gibt es aktuell über 100 staatlich anerkannte private Hochschulen, an denen ungefähr 5% aller in Deutschland immatrikulierten Studentinnen und Studenten studieren. Die Liberalen Hochschulgruppen fordern daher vor allem vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl von Hochschulen in privater Trägerschaft und deren steigender Bedeutung für Lehre und Forschung eine Gleichberechtigung privater und staatlicher Hochschulen, die zwar auch aktuell gesetzlich durch das Hochschulrahmengesetz des Bundes (HRG) verankert sein mag, faktisch jedoch durchaus bezweifelt werden darf. Weiterhin fordern die Liberalen Hochschulgruppen, dass Hochschulen in privater Trägerschaft solide und langfristig vom Staat unabhängig finanziert sein müssen, um für die Studentinnen und Studenten ausreichend Sicherheit auf dem Weg zu ihrem Studienabschluss zu gewährleisten. Grundsätzlich sollten private Hochschulen ohne langfristige und dauerhafte staatliche Finanzierungsmodelle auskommen. Kurzfristige staatliche Unterstützungen, so z.B. durch günstige Startkredite in der Aufbauphase, können den noch angezeigt werden. Schließlich halten die Liberalen Hochschulgruppen die privaten Hochschulen an, das Aufnahmeverfahren transparent und nachvollziehbar zu gestalten.